Alltagsgeplapper mit Rezept fuer Blitzstachelbeertorte

Manchmal darfs auch langweilig sein. Finde ich zumindest und freue mich dann, wenn mal wieder so ein Tag vor der Tuer steht, der einfach nur uns gehoert. Wenn dann auch noch direkt vorm Haus die Strasse aufgegraben wird sind die Jungs fuer Stunden mit zuschauen beschaeftigt, waehrend die Mama mit der Kamera durchs Gartengelaende spaziert, den Kopf voll mit Ideen wie es einmal hier aussehen soll. Durch die Baustelle gab es "leider" kein Wasser und so konnte auch nicht wirklich was im Haushalt gemacht werden. Pech halt ;)

Rosen werden wohl eine tragende Rolle bei der kuenftigen Gartenplanung spielen, ihre Ausdauer und Genuegsamkeit muss einfach gewuerdigt werden.

Mein Liblingsplatz ist unsere Grillecke, da ich Trauerbirken einfach traumhaft schoen finde. Stilbruch natuerlich mit den Plastikstuehlen, doch all unsere tollen Teakstuehle wurden geklaut. Kaum zu glauben, da stiehlt Eine(r) diese teuren Stuehle laesst jedoch die passenden Tische dafuer stehen. Wir hatten zwei Sets davon, ein Rundes und ein Ovales, bei dem man den Tisch noch ausziehen kann. Naja, wird halt nichts besser, wenn man fuer so lange Zeit weggeht, leider.

Es wurde auch schon probiert, ob man ueber den Zaum klettern kann - keine Chance, zumindest noch nicht, denn der Grosse stellte sich gar nicht mal uebel an. Beim Kleinen bin ich staendig am bibbern, schliesslich waren wir erst in Italien mit ihm in der Notaufnahme zwecks Platzwunde an der Stirn.

Mittags bekamen wir noch ganz spontan Besuch von einer lieben Freundin und so musste ich mir schnell etwas einfallen lassen, ein Rezept aus der Not heraus geboren.

man braucht:

1 Tortenboden

1 Packing Mousse au Vanille

1 Glas Stachelbeeren

1 Becher Schlagsahne

1x Vanillezucker

Schokostreusel

1. Mousse au Vanille wie auf der Packungsanleitung zubereiten und kuehl stellen

2. Stachelbeeren auf einem Sieb abtropfen lassen

3. nach etwa 1 Stunde den Tortenboden auf einen Kuchenteller legen und die Mousse mit einem Loeffel gleichmaessig darauf verteilen

4. Stachelbeeren darueber geben

5. Schlagsahne mit dem Vanillezucker steif schlagen und auf die Stachelbeeren tun

6. mit Schokostreusel dekorieren

Schmecken lassen!

Geht richtig schnell und schmeckt richtig gut.

Gespielt wurde nach dem Mittagsschlaf vom Loewen wieder draussen, denn das Wetter ist durchweg gut hier. Na gut, es regnet auch mal ein, zwei Tage, doch nie so das es auf die Nerven gehen wuerde. Im Gegenteil, ich freu mich wenn es tropfelt :)

Jetzt muss ich die Jungs fuer ihr Dresen Wochenende fertig machen, damit wir puenktlich auf 8 Uhr im Auto sitzen. Ich freu mich ja schon so, auch auf die freie Zeit, wo ich mal allein mit mir sein kann, alte Gegenden erkunden werde oder einfach in einem Cafe sitzen und lesen - koennte fast wie Urlaub sein.

Habt ein schoenes Wochenende ihr Lieben!

xoxo J.

Faulenzen bei Rom

Nach zwei Tagen Fuesse wund laufen wurde ein Gammeltag eingelegt. Einfach die Suesse des Nichtstuns geniessen, eine Auszeit nehmen und zur Ruhe kommen. Es wurde gelesen, erzaehlt und gespielt. Mittags dann so richtig schoen italienisch gekocht mit Nudeln und einer Tomatensosse aus sonnengereiften Fruechten, Knoblauch, Zwiebeln und puerierten Tomaten. Dazu einen grossen Salat aus Ruccola, Kirschtomaten, Pfirsischen und Mozzarella - boah war das lecker! 

Dann ging es fuer die Kids zum Mittagschlaf und danach ans Meer. Ungewohnt bzw. womit ich nicht gerechnet hatte war der nahezu schwarze Sand der am Meer war. Bis heute verstopfen noch eine Menge dieser arg dunklen Sandkruemel die weissen Badehemden der Rabauken :(

Waehrend der Abendsonne ging es wieder Heim, nachdem wir natuerlich noch Gelato gegessen und Cappuccino getrunken hatten. Life at it's best!

Ich liebe Efeu und nicht nur einmal konnte ich sehen, das er hier auch als Sichtschutz bzw. wie eine Hecke benutzt wird. Diese Idee find ich absolut toll.

Selfie mit Mimi <3

Unser Feriendomizil... koennt glatt wieder dahin fahren, jetzt, sofort!

Zum Abendbrot wurde gegrillt und ich zauberte noch einen Melonensalat mit Ruccola, Tomaten, Mozzarella, Basilikum und echten Parmesan. Dazu frisches Brot.... hm.... muss ich nichts mehr dazu sagen, oder? 

Jetz koechelt erst mal eine Schnippelbohnensuppe auf dem Herd und dann muss ich fuer die Jungs packen, denn sie werden ihre erstes Wochenende ohne Mama und Papa bei meiner Schwester in Dresden verbringen. Ich werde die Zeit nutzen um eine Schulfreundin zu treffen, Gegenden aus meiner Kindheit zu besuchen, meinem Bruder nerven und den Turm der Kreuzkirche zu besteigen *schnauf*.

Wuensche meinen Lesern ein ganz wunderbares Wochenende!

xoxo J.

Rom's romantische Seite

Das fuer mich schoenste Stadtgebiet in Rom ist Trastevere mit seinen schmalen Gassen, Strassencafe's, fliegenden Haendlern und typisch alt-bunten Haeusern. Wir parkten unser Auto (hatten nie Probleme mit einem Parkplatz und preiswert war es auch) und starteten via Via della Lungaretta bis zum Piazza Santa Maria (benannt nach der aeltesten Marienkirche Roms - links mit den Boegen im Bild). Dort besichtigten wir nicht nur diese Kirche sondern staerkten uns auch mit einem Cappuccino auf den Treppen eines Brunnens.

Wie gern haette ich hinter die Fassaden geschaut einfach um zu sehen wie die Menschen hier leben. 

Auf der Via Garibaldi ging es dann hoch zur Kirche San Pietro von wo aus man einen ersten atemberaubenden Blick ueber die Stadt hat. 

Und auch in diese Kirche gingen wir rein, schauten uns in Ruhe um und waren mal wieder sprachlos ueber diese alte, sehr gut erhaltende Kunst, die einen umfing.

Danach ging es ueber die Salita S. Onofrio wieder runter zum Tiber, an dem wir wieder Richtung Trastevere liefen, um da noch einmal zu schlendern und genuesslich etwas zu essen.

Wieder zu Hause wurden wir von diesem Sonnenuntergang begleitet, als wir gemuetlich auf der zweiten Veranda grillten.

Fuer den naechsten Tag nahmen wir uns nur eines vor: Faulenzen! Unsere Fuesse dampften und die Beine fuehlten sich auch schlapp an, also einfach mal dem suessen Nichtstun froehnen und am Nachmittag dann den Beach besuchen.

xoxo J.

Rom Teil 1

Diesen Sommer hatten wir keinen grossen Urlaub geplant, da ich einfach nur in Deutschland sein wollte, doch damit es nicht ganz so "Urlaubslos" ist goennten wir uns eine Woche Italien, Ziel war die "Ewige Stadt" Rom. Als Verkehrsmittel entschieden wir uns fuer das Auto und gewohnt wurde in einem Ferienhaus.

Urspruenglich planten wir die Strecke mit zwei Uebernachtungen ein einfach damit wir ganz entspannt ankommen und die Kids nicht den ganzen Tag im Auto verbringen muessen (laut google map braeuchte man fuer die komplette Strecke 12 Stunden). Doch dann kam ganz schoen was dazwischen und wir fuhren einen Tag spaeter als gewollt von zu Hause los und dann auch erst mittags anstatt in der Nacht bzw. ganz frueh am Morgen. 

Uebernachtet haben wir in einem ganz romantischen Ort mit Badesee mitten in den Dolomiten an einer Weinstrasse gelegen in Sankt Josef am See, Suedtirol. So konnten meine Maenner nach der langen Fahrt (knapp 6 Stunden) nach herzenslust im kuehlen Nass planschen und noch etwas toben bis es fuer uns aufs Zimmer in einer Pension ging zum schlafen. 

Am naechsten Tag ging es nach einem gemuetlichen Fruehstueck weiter Richtung Rom und waehrend wir noch viele Kilometer an Fahrt vor uns hatten, erkundeten Mimi und meine Freundin diese schoene Stadt, da sie schon Vormittags mit dem Zug angekommen sind. Nachmittags trafen wir uns dann und fuhren gemeinsam zum gemieteten Ferienhaus. Es war herrlich gross und richtig rustikal, hatte einen sehr grossen eingezaeunten Garten und einen grandiosen Blick ueber Umbrien. 

Der erste Abend war gepraegt von auspacken, einraeumen, einkaufen gehen und das Beste von allem: mein Mann und ich durften in das nahe gelegene Ristorante waehrend Mimi und meine Freundin sich um die Jungs kuemmerten - ein richtig toller Start in den Urlaub.

Am naechsten Morgen wurde zum Start in den ersten Urlaubstag ganz in Ruhe und gemuetlich auf der Terasse gefruehstueckt, etwas was wir fuer den Rest des Urlaubs beibehielten, da es einfach unglaublich schoen und entspannend war.

Dabei haben wir besprochen was wir sehen wollten und so unseren Tag geplant.

Diesen Blick aus dem Kuechenfenster vermisse ich jetzt schon. Ich habe mich so richtig schoen italienisch gefuehlt, als ich mit diesem Blick unser Essen zubereitete. Da kann man glaub ich gar nicht anders als mit dem Herzen fuer Tomaten, Basilikum und Mozzarella sein.

Nach dem Fruehstueck ging es ins alte Rom auf der Via  Appia Antica, doch trotz sonntaeglichem Fahrverbot sauste und brauste es an uns vorbei, dass es nicht wirklich Spass machte da zu spazieren und entdecken.

Also suchten wir uns einen Punkt auf der Karte von Rom und gelangten so auf den Piazza Venezia. 

Das von da aus ganz bequem und zu Fuss das Kolosseum zu erreichen war, war purer Zufall und so spazierten wir vorbei am Foro Romanum und jeder Menge Strassenkuenstlern in dessen Richtung.  

Angestellt haben wir uns am Kolosseum nicht, denn die Schlange wir irrsinnig lang. Doch eine Runde drum herum sind wir schon gelaufen, ganz gemuetlich meine Mimi und ich.

Diese Stadt ist der Hammer, so voll von Kultur, Geschichte und Leben. 

Die Jungs hielten Dank Gelato besser durch als erwartet und wir genossen zum koestlichen Eis auch noch den einen und anderen Cappuccino.... mehrmals taeglich, versteht sich :)

xoxo J.

Rezept: Erdbeermarmelade

Das Einfache ist oftmals das Beste und wenn wir etwas lieben dann ist es das erste Erdbeermarmeladekochen im Fruehsommer. Dafuer fahren wir zu unserer Lieblingsfarm, pfluecken die kleinen, suessen, saftigen Beeren und naschen parallel genauso viel wie in das Koerbchen wandern und geniessen einfach den Tag in der Sonne.

Die ersten Erdbeeren des Jahres sind immer etwas ganz besonderes, keine anderen schmeckt so gut wie die frisch vom Feld gepflueckten.

Der kleine Loewe war ganz bei der Sache und entgegen meinen Erwartungen eher am Koerbchen fuellen interessiert, als am naschen. Da musste Mommy halt ab und an ein Beerchen in seinen Mund schieben.

Zu Hause wurden sie dann geputzt und abgewogen. Ein Kilo landete im grossen Topf und darueber kam der 2:1 Gelierzucker, wird einfach noch fruchtiger. Nebenbei wurden die Marmeladenglaeser samt passender Deckel noch einmal heiss ausgespuelt und in Position gebracht

Drei Minuten sprudelnd kochen lassen und sich an dem lieblich suessen Duft erfreuen, der dabei durchs Haus zieht. Danach eine Gelierprobe mit einem kleinen Teller. Einfach etwas (ein klitzekleiner Teeloeffel voll reicht aus) Marmelade auf den Teller geben und sehen, ob es geliert, wenn nicht, dann noch mal eine Minute kochen lassen.

Zum Schluss alles in Glaeser fuellen, diese fuer etwa 5 Minuten auf dem Kopf stellen und abkuehlen lassen. Lecker, lecker, lecker!

Viel Spass beim nachkochen, auch wenn der Sommer doch schon etwas fortgeschritten ist mittlerweile :)

xoxo J.