Bentos fuer meine Kinder oder wie Pausenbrote wieder Spass machen

Ich gebe es gern und offen zu: meine Kinder sind verwöhnt! Zumindest was das Essen anbelangt. Denn durch den langen Sommer (ich weiss, man kann sich bei den Temperaturen noch kaum daran erinnern - doch es gab ihn wirklich) waren sie es gewohnt Mittags etwas warmes auf den Teller zu bekommen. Um so schwerer fiel dann die Umstellung auf Pausenbrote, als es im September mit Kindergarten und Vorschule wieder losging. Sie haben einfach nichts gegessen. Vielleicht mal eine Beere oder ein Stueckchen anderes Obst, doch nichts handfestes. Nichts was Energie liefert und etwas auf die Knochen bringt (sie koennten es echt gebrauchen). Also fing ich an im Netz zu suchen und zu schauen und habe in Foren gelesen und Gott sei Dank dabei festgestellt, das ich nicht die einzige Mutti mit Essensverweigeren bin. Irgendwann bin ich dann auf einer Bentowebseite gelandet und war sofort Feuer und Flamme.

wikipedia sagt: Das Bentō (jap. 弁当) ist eine in Japan weit verbreitete Darreichungsform von Speisen, bei der in einem speziellen Kästchen mehrere Speisen durch Schieber voneinander getrennt sind. 

Klingt etwas kuehl, denn diese kleinen Pausenbroteboxen werden mit viel Liebe gemacht und es wird viel Wert auf Abwechslung dabei gelegt. Abwechslung zum einem im Sinne von verschiedenen Früchten, Gemüse, Brote oder Reis und zum anderen was die Farbpalette anbelangt. In der typischen Bentobox findet man hauptsaechlich Reis (da sie ja aus Japan kommt) und vom Vortag uebrig gebliebenes Eiweiss plus Gemuese und Obst. Reis kam fuer mich bisher noch nicht in Frage, also fing ich an über Schnittchen-Bentos nachzudenken. Bei Bento USA habe ich mir dann noch recht preiswert alles mögliche an Zubehoer bestellt und dann ging es auch schon los. Und was soll ich sagen, mit diesem Tag wurde endlich gegessen. Und wie! Es kommt kaum noch etwas wieder zurueck nach Hause - Erfolg auf ganzer Linie nenn ich das *smile*.

Bentos im September:

Vom Zeitfaktor kann ich sagen, das es nicht wirklich laenger dauert als andersweitig eine Brotbuechse zu füllen, wenn man sich vorher schon ueberlegt was man machen will oder was an Obst und/oder Gemuese mit rein soll. 

Bentos im Oktober:

Am einfachsten ist am Anfang, wenn man Plätzchen-Ausstecher verwendet und so die Brote in eine schoene Form bringt, oder auch eine Scheibe Käse/Wurst, die man dann auf das Brot legen kann. Kleine Ausstecher kann man fuers Gemuese nehmen. Ich mache z.B. aus Karotten gerne kleine Blümchen.

Bentos im November:

Neben Brot, Obst, Gemuese gebe ich gern Kaese, Wurst und ab und an auch mal etwas zum Naschen mit (Kekse, ein Stueckchen Schokolade, ein Lebkuchen...). Oder es gibt Crackers zum Knabbern (da gehen z.B. auch Salzstangen, Brezeln usw. usf.). Meine Jungs mögen auch, wenn ich einen Joghurtdip mit Gemuesesticks einpacke oder etwas auf ihre Banane male/schreibe. Der Fantasie sind dabei keine Grenzen gesetzt. 

Bentos im Dezember:

farbe kommt auch durch die kleinen Behälter ins Spiel, in denen man dann kleine Beeren oder Käsestückchen usw. rein tut. Ideal sind hierfuer Silikon-Muffin-Foermchen, doch es gehen auch die Papier-Muffin-Foermchen.

Auf Partyspiesse kann man Weintrauben aneinanderreihen oder kleine Tomaten und kleine Mozzarella-Kuegelchen. Halt alles was die lieben Kleinen so moegen und etwas mehr, denn wenn es so schoen bunt aussieht probiert man eher mal was Neues... und wenn man unter Kindern ist erst recht.

Na Lust bekommen? Keine Angst und einfach mal ausprobieren, die Kinder werden es lieben!

xoxo J.

PS: Da ich jetzt aufgeholt habe und im aktuellen Monat bin werde ich kuenftig nur noch eine Collage, von meinen Bentos, zum jeweiligen Monatsende posten.