Endlich und zum ersten Mal seit wir hier leben, das sind ja mittlerweile sage und schreibe schon 8 Jahre, sind meine Geschwister nebst Familie zu Besuch. Sie wünschten sich auf Wal Tour zu gehen, wann wenn nicht jetzt diese Chance nutzen und so ging es bei schönstem Sonnenschein weit hinaus auf den Atlantik.
Nach etwa 50 Minuten fahrt kam die erste Sichtung dieser sanften Riesen.
Und da wir uns auf einem Schulungsboot befanden bekamen wir eine Menge Info nebenbei mit. Unter anderem dass das Team mittlerweile mindestens 6000 verschiedene Wale katalogisiert hat, alles mithilfe der unterschiedlichen Zeichnungen an der Unterseite der Schwanzflosse.
Als wir die Tickets kauften bekamen wir aus versicherungs-technischen Gründen eine Tablette gegen Reiseuebelkeit und oh Boy, wir brauchten es! Teilweise schwankte das Boot so sehr, dass es fast unmöglich war auf einer Stelle stehen zu bleiben.
Es gab viele Aus- und Einblicke. Momente der Ruhe und Freude. Augenblicke die an Faszination nicht zu übertreffen sind und Sprachlosigkeit gab es auch.
Gestartet sind wir von Gloucester, einem richtig hübschen Küstenstädtchen.
Nach der langen Tour und durch die viele frische Meeresluft, die uns solange um die Nase wedelte, ging es mit hungrigem Magen erst Mal etwas etwas. Der Besuch wünschte sich Lobster und durfte sich daran auch austoben, denn "einfach" Essen geht anders.
Ich selber mag keine Lobster, mir tut es einfach nur Leid um diese herrlich grossen Tiere, bei denen am Ende nur ein kleines Haeufschen Fleisch übrig ist und dafür so viel zerstört wurde. Lohn nicht.
Einen kleinen Verdauungsspaziergang gab es nach dem Essen, es wurden die ersten Postkarten dabei gekauft und etwas zum Naschen.
Auf dem Heimweg kamen wir noch in einen Stau, der zum Glück nicht lange anhielt, denn zu Hause warteten schon Oma, Mann und Kinder im Garten und mit glühendem Grill.
Es war ein schöner Tag und ich bin froh noch einmal so eine Wal Tour mitgemacht zu haben, denn es ist doch immer wieder ein Wunder, irgendwie.
xoxo J.