October 24, 2013

Wale - Riesen der Meere

Endlich und zum ersten Mal seit wir hier leben, das sind ja mittlerweile sage und schreibe schon 8 Jahre, sind meine Geschwister nebst Familie zu Besuch. Sie wünschten sich auf Wal Tour zu gehen, wann wenn nicht jetzt diese Chance nutzen und so ging es bei schönstem Sonnenschein weit hinaus auf den Atlantik.


Nach etwa 50 Minuten fahrt kam die erste Sichtung dieser sanften Riesen.


Und da wir uns auf einem Schulungsboot befanden bekamen wir eine Menge Info nebenbei mit. Unter anderem dass das Team mittlerweile mindestens 6000 verschiedene Wale katalogisiert hat, alles mithilfe der unterschiedlichen Zeichnungen an der Unterseite der Schwanzflosse.



Als wir die Tickets kauften bekamen wir aus versicherungs-technischen Gründen eine Tablette gegen Reiseuebelkeit und oh Boy, wir brauchten es! Teilweise schwankte das Boot so sehr, dass es fast unmöglich war auf einer Stelle stehen zu bleiben. 




Es gab viele Aus- und Einblicke. Momente der Ruhe und Freude. Augenblicke die an Faszination nicht zu übertreffen sind und Sprachlosigkeit gab es auch. 


Gestartet sind wir von Gloucester, einem richtig hübschen Küstenstädtchen.


Nach der langen Tour und durch die viele frische Meeresluft, die uns solange um die Nase wedelte, ging es mit hungrigem Magen erst Mal etwas etwas. Der Besuch wünschte sich Lobster und durfte sich daran auch austoben, denn "einfach" Essen geht anders. 

Ich selber mag keine Lobster, mir tut es einfach nur Leid um diese herrlich grossen Tiere, bei denen am Ende nur ein kleines Haeufschen Fleisch übrig ist und dafür so viel zerstört wurde. Lohn nicht.


Einen kleinen Verdauungsspaziergang gab es nach dem Essen, es wurden die ersten Postkarten dabei gekauft und etwas zum Naschen.






Auf dem Heimweg kamen wir noch in einen Stau, der zum Glück nicht lange anhielt, denn zu Hause warteten schon Oma, Mann und Kinder im Garten und mit glühendem Grill. 


Es war ein schöner Tag und ich bin froh noch einmal so eine Wal Tour mitgemacht zu haben, denn es ist doch immer wieder ein Wunder, irgendwie.

xoxo J.

October 19, 2013

Ein Tag im Herbst

Sonne satt und wolkenlose Laune liessen uns heute Morgen ganz spontan entscheiden dem hiesigen Zoo einen Besuch abzustatten. Diesmal sogar mit "Geschobenen-Wechsel" denn der Prinz meinte in den Buggy einsteigen zu wollen und der kleine Loewe musste so zu Fuss gehen. Naja, von gehen konnte keine Rede sein, der kleine Mann hatte einen mehr als zügigen Schritt drauf, der uns ganz schön ausser Puste brachte. Merke: mehr Ausdauertraining in den Alltag einbauen!



Die Oma geniesst ihre Enkel in vollen Zuegen und ist entsprechend müde am fruehen Abend. Na gut, unser Gläschen Wein trägt bestimmt auch dazu bei ;)



Oh' du wunderschoener Herbst! 


Kleines Paeuschen mit Snacks.... muss ja auch mal sein.



Vor der High School von Mimi stehen diese herrlich gefärbten Bäume. Ich habe sie heute eher abholen müssen, da wir wieder zum Orthopäden mussten, um das MRI von ihrem Fuss auszuwerten. Ende vom Lied und der seit Wochen anhaltenden Schmerzen: sie hat einen Bruch im inneren des seitlichen Fussknochens, eine sogenannte Stress-Fraktur, die jetzt mit 4-6 Wochen Walking Boot behoben werden soll. Hoffentlich heilt es jetzt problemlos!



Zum Kaffeetrinken gab es den restlichen Apple Pie den ich gestern als Dessert zum Dinner bereitete. 



Im Garten wurden die restlichen Möhren geerntet. Ich schätze es sind 2 kg wovon die Jungs die kleinen und damit recht Süßen über den Abend verteilt naschten während die grossen morgen zu Suppe bzw. Gemüse verarbeitet werden.


Danach wurde die Strasse gefegt und als unsere Seite Dank fleissiger Zwergen-Hilfe fertig war fegten wir auch noch das Nachbargrundstück. Jetzt sieht es wieder ordentlich aus ums Häuschen und die Nadeln und Blätter die über die nächsten Wochen kommen werden haben neuen Platz.


Super Mond... 


So, morgen kommt der Rest der Familie hier an und wir haben noch so einiges zu tun, damit alles schön für sie ist. Und einkaufen und überhaupt... ach ich freu mich!

xoxo J.


this moment


{this moment} - A Friday ritual. A single photo - no words - capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment. A moment I want to pause, savor and remember.



idee: SouleMama

October 16, 2013

20 Facts about me


Seit geraumer Zeit kreisen "20 facts about me" Blogposts im Netz herum. Gerne gelesen haben sie mich jetzt dazu animiert mich mit mir selber einmal auseinander zu setzen und auch ein paar Dinge zusammen zu fassen, die so viele nicht wissen bzw. von mir kennen.

1. Ich liebe es zu lernen und gäbe es die Möglichkeit von Beruf Schüler zu sein, dann wäre ich es mit absoluter Sicherheit.

2. Ich bin ein Autodidakt und bringe mir vieles selber bei. 

3. Mein Körper ist gezeichnet von den Schwangerschaften. Doch so sehr wie ich es vor ein paar Jahren noch schrecklich fand, finde ich es heute schön, denn es erinnert mich immer wieder an das Wunder Mensch und welches Glück ich doch habe, das er mir gesunde Kinder schenkte. 

4. Ich habe genauso viele Sternenkinder wie heute in meinem Häuschen lachen und streiten.

5. Ich mache mir nichts aus falschen Fingernägeln, Tatoos oder Piercings. 

6. Schon als Kind wollte ich die Küchenspüle unter dem Küchenfenster haben, um den Kids beim spielen zusehen zu können. Heute habe ich es und denke oft, wenn ich den Blick in den Garten schweifen lasse "ich lebe meinen Traum".

7. Als Teeny hatte ich schwarz gefärbte Haare, eine Seite abrasiert und hörte "The Cure" bis zum umfallen. Als diese Band dann in Dresden ein Konzert gab stand ich in erster Reihe.

8. Als zu DDR Zeiten Dynamo Dresden gegen Finnland spielte stellte ich mich über Nacht für Karten an. Meine Mom brachte Essen und Decken abends vorbei, damit ich nicht erfriere. Beim Spiel selber war ich nicht, denn die Karten (jeder bekam nur 4 Stueck) waren für meine Onkel und zwei Freunde.

9. Ich bekomme bei Wind ganz schnell Ohrenschmerzen und trage so schon Mützen oft im November und ohne das Schnee liegt.

10. Der Name fuer unseren Juengsten stand schon fest, da war ich noch gar nicht schwanger.

11. Ich mag keine Silvester Knaller und werde schnell müde, wenn es um mich herum recht laut ist. 

12. Seit den Nachtwanderungen damals als Kind im Ferienlager kann ich nicht mehr in dunklen laufen ohne mich zwanghaft umdrehen zu müssen.

13. Ich mag keine Horror- und Gewaltfilme.

14. Meine Lieblingsläden waren Schreib-, Kurzwaren- und Blumenläden. Leider gibt es davon immer weniger. Heute mag ich auch noch Buch- und Antiquitätenläden.

15. Ich bin ein Kaffeejunkie einen Tag ohne geht gar nicht. Ausser in den letzten beiden Schwangerschaften, da trank ich keinen.

16. Meine Oma hat mit ihrem Tod ein grosses nicht füllbares Loch in mir hinterlassen. 14 Jahre später vergeht immer noch kein Tag an dem ich nicht an sie denke. 

17. Mit meiner grossen Schwester bin ich nur 11 Monate auseinander. Leider verstarb sie an Meningitis. 

18. Ich telefoniere ganz ganz ungern. Viel lieber nutze ich fb oder Email.

19. Vor 8 Jahren hörte ich mit Rauchen auf. Vorher verqualmte ich eine Schachtel täglich etwa. Angewöhnt hatte ich es mir, als ich mit 14 neben der Schule her (meistens an den Wochenenden) in einem Pflegeheim arbeitete (mein Taschengeld verdienen) und es zwischendurch immer hiess "schnell ein Zigaretten-Paeuschen und dann geht's wieder weiter" - man sieht, ich bin ein Herdentier.

20. Ich war als Schüler Leistungsschwimmer gewesen. Heute bevorzuge ich eher trockene Gefilde.

Je mehr ich über mich nachdenke um so mehr fällt mir ein, doch es heisst nun mal 20 und nicht 30 oder 40 facts, also ist jetzt Schluss. 

xoxo J. 

October 15, 2013

Cranberry Harvest Festival

Gestern haben wir den schönen Tag genutzt, den Sonnenschein, die noch milde Temperatur des Herbstes und haben einen Tagesausflug nach Wareham zu einer Cranberry Ernte gemacht. Das ganze lief mit ganz viel Spektakel und war ob Gross oder Klein eine schöne Zeit. Wir fuhren etwa ein einhalb Stunden und parkten kostenfrei auf einem recht grossen Parkfeld. Feld im Sinne von platt gewalzter Grünfläche. Von da aus fuhren Schulbusse zu dem Festival Gelände von wo ein zweiter Bus dann zu den Bogs fuhr, die "Cranberry-Felder" quasi. 

Cranberries wachsen von Natur aus in Dünen und brauchen so gut wie kein Wasser. Doch zum ernten schwimmen sie in solchem. Doch mal von Anfang an. Jedes Jahr zum 15. September beginnt die Ernte der kleinen Beeren. Diese werden zu 75% nass bzw. 25% trocken geerntet. Zum Nassernten werden die Bogs mit Wasser gefüllt.

Das Bild zeigt die Beeren unter Wasser


Nachdem die Pflueckmaschinen durch sind schwimmen sie auf der Oberfläche.



Pflueckmaschinen fahren immer in die Richtung in die die Sträucher wachsen. Würden sie anders herum ernten würden sehr viele Zweige bzw. auch ganze Sträucher rausgerissen werden. Die Röte der Beeren entsteht uebrigends durch kaltes Wetter und da wir dieses Jahr im September sehr warme Temperaturen hatten, gibt es viele helle Beeren.


Man konnte auch mit einem Helikopter über die Felder fliegen. Diese Maschinen flogen für 4 Minuten jeweils und die Nachfrage war sehr hoch, da der Preis mit $40 pro Person nicht zu hoch erschien.


Mit grossen Schläuchen werden die Cranberries zusammen getrieben und immer in Richtung Saugschlauch, der die Beeren in grosse LKW pumpt. Diese haben Löcher an den Seiten, von wo das mit aufgesaugte Wasser wieder heraus fliessen kann.



Fuer die Kids gab es richtig viel zu tun, doch dieser riesen Sandhügel war der absolute Favorit.



Und mit einer kleinen Bahn sind wir auch noch... den Jungs zuliebe :)


Natuerlich kauften wir auch ganz frische Cranberries und heute landete die erste Handvoll im Salat.


Die Busfahrt war fuer den Prinzen ein richtiger Hoehepunkt schaut er doch in der Woche den vorbei fahrenden Gelben immer sehnsuchtsvoll nach.


Heute war Feiertag, Columbus Day, und wir machten es uns zu Hause schön. Die Oma und Papa werkelten im Garten während ich eine Torte für die morgige Baby-Shower machte. Und weil es eine Ueberraschungsfeier ist stelle ich erst morgen die Bilder dazu ein, will ja nicht das es schief läuft. 

Habt eine wunderschöne Woche ihr Lieben!

xoxo J.

October 12, 2013

this moment


{this moment} - A Friday ritual. A single photo - no words - capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment. A moment I want to pause, savor and remember.



idee: SouleMama

October 11, 2013

Zeit

Trotz Regens ging es fuer uns am Sonntag auf den Farmers Market nach Salem. Die Kinder waren trocken in regentauglicher Kleidung verpackt und hatten zu viel Spass in alle möglichen Pfützen und Regenläufe zu springen zum Leidwesen von Frau Mama. Doch richtig böse kann ich auf die Beiden gar nicht werden wenn sie vor kindlicher Freude laut jauchzen und lachen. 


Mit dem Regen kam auch der Sturm und so liegt unser Garten jetzt voll mit Piniennadeln und Laub.

Nachtrag: jetzt nicht mehr, habe heute einfach mal wieder Rasen gemäht und damit alles weg bekommen. 


Fuer Mama habe ich einen Apfelkuchen mit Walnussstreuseln gebacken, der richtig toll schmeckt. Den haben wir uns mit einer Tasse frisch gebrühten Kaffee im Garten schmecken lassen. Der Kleine spielte derweil auf unserem kleinen Spielplatz und die Luft war wieder angenehm mild. Die Sonne schien auch und alles zusammen fühlte sich gut an. Richtig schön.


Ausgetrickst haben sie mich, diese Bluemelein. Da steige ich extra aus dem Auto aus um ein Bild zu machen, da mir der Kontrast so gut gefiel und dann waren sie nur angesprueht. Doch auf so eine Idee muss man erst mal kommen... verwelkte Blumen farbig sprühen... mei o mei.


Wir schauen zur Zeit jeden Tag über die ard mediathek deutsche Filme und Serien. Mom ist ganz glücklich darüber. Ich muss gestehen einen Narren an "Heiter bis Tödlich" gefressen zu haben vor allem die "München 7" ist herrlich. Bisher gab es keine Folge wo ich nicht wenigstens einmal herzhaft lachen musste.


Ansonsten geniessen wir die Tage wie sie kommen, machen es uns schön und Oma gehört schon zum Alltag, als wäre sie immer hier. Die Jungs freuen sich, geniessen diese doppelte bzw. dreifache Aufmerksamkeit und ich bin dankbar für die angebotene Hilfe. Hilfe annehmen und anderen zukommen lassen. Meistens ein nehmen und geben an Zeit, Arbeitskraft, Talent. Für mich genauso  Selbstverständlich wie für angebotene Hilfe kein Geld zu nehmen. Typisch Ossi? Ich weiss nicht, kenne auch Wessis die so ticken, doch es sind wenige. Auch meine amerikanische Freundin hier ist darüber immer wieder erstaunt, sie meint das wäre nicht so "common" bzw. würde immer weniger werden, als sie noch Kind war, war das alles ganz anders. Irgendwie ist da was wahres dran und ich kann mich noch ganz genau daran erinnern, dass der Papa bei Freunden als Elektriker geholfen hat und die Mama als Gärtnerin bis Heute noch jedem mit Rat und Tat zur Seite steht, der Hilfe braucht. Sie ging selbst als Rentner vor ein paar Monaten ihren ehemaligen Kollegen im Rosengarten helfen, die Verwüstungen der Überschwemmung zu beseitigen. Der ausgesprochene Dank ist die eigentliche Bezahlung die uns (das haben wir gemeinsam) gut tut und woran wir wachsen. Ich bin froh das ich so erzogen wurde und hoffe es an meine Kids weiter geben zu können. 


Mit der Mama kamen auch wieder ganz viele tolle Magazine ins Haus mit denen ich fast taeglich für ein paar Minuten abtauchen kann. Etwas querlesen und ein paar Minuten für mich haben. Zeit die ich für mich brauche und versuche mir auch nehmen. Zeit die mich zur Ruhe kommen lässt, die mich durchatmen lässt und die den Kopf ab und an auch wieder etwas freier macht. Zeit von der es zur Zeit nicht viel gibt und die ich um so mehr schätze. Zeit die wohl erst in ein paar Jahren wieder mehr werden wird konstant mit dem Alter der zwei Rabauken. 


Mir fallen wieder einmal die Augen zu und ich werde jetzt ins Land der Träume abtauchen. Meinen Lesern wünsche ich jedoch schon einmal ein richtig schönes Wochenende, mit hoffentlich etwas Zeit für sich selber. Zeit zum Leben!

xoxo J.





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