September 29, 2014

Herbstzeitfreuden

Mitte letzter Woche begann der Herbst so ganz offiziell mit Eintrag im Kalender, doch mit ganz unherbstlichen eher sommerlichen Temperaturen um die 29 Grad am Wochenende. Fuer uns hiess das viel Zeit draussen verbringen, egal ob auf einer Farm, unserem Garten oder beim Fussball um den Prinzen anzufeuern. Schon komisch wie sich alles so fuegt. Durch Mimi als Soccer Mom angefangen und mit dem Prinzen werde ich die Zeit hier als Soccer Mom wieder beenden.


Was mir nach langem hardern mittlerweile etwas leichter faellt ist, den kleinen Loewen auch mal "machen zu lassen". Nicht die ganze Zeit hinter ihm zu stehen mit der Angst es koennte ja etwas passieren. Die Entfernung auf Spielplaetzen zum kleinen Grossen wird groesser und ich kann sehen bzw. auch spueren wie gut ihm die neue Freiheit, das ihm was zutrauen, einfach tut. Er geniesst es foermlich wie die Grossen rumklettern zu koennen ohne staendig ermahnt bzw. gehalten oder gehoben zu werden. Hilfe! mein Kind wird fluegge. 


Ich liebe die warmen und leuchtenden Farben des Herbstes (hab ich bestimmt schon hundertmal geschrieben und werde es bestimmt auch noch mal so oft und mehr tun). Die kuehle Luft am Morgen, die immer noch waermende Sonne mittags und die lauen bis kalten Naechte. Ich liebe es raus zu fahren und die Natur in ihrer Farbenpracht zu bestaunen, die leuchtend orangefarbenen Kuerbisse ueberall zu sehen, den Duft von frisch gepflueckten Aepfel im Haus zu haben.



Meine Kids lieben unsere Ausfluege vor allem wenn es sich um Sachen handelt, die direkt auf sie zugeschnitten sind wie z.B. alleine Traktor fahren waehrend der kleine Bruder auf grossen Strohballen rennt.


Na gut, das mit den Strohballen haben beide gemacht und dies fuer eine ziemlich lange Zeitspanne sogar. Und als ich mit meinem Plan weiter wollte gab es Traenen und geknatsche. So habe ich mich und meine Vorstellung vom Tag zurueck genommen und die Kids einfach machen lassen. Mich von ihnen quasi durch den Tag fuehren lassen in ihrem Rhythmus und ihrem Zeitplan. Und siehe da, es war ein richtig toller Tag geworden, ohne weitere Traenen (jedoch auch ohne Kuerbis-Fotos, doch was solls) doch mit froehlichen Gesichtern und zufrieden gluecklichen Kids. 


Herbstfruehstueck mit Kerze - etwas was ich seit Jahren zelebriere und woran ich mich immer wieder erfreue. Dazu das grosse Glueck ein deutsches Magazin lesen zu koennen und der Tag war perfekt.


Mittlerweile ist der Herbst auch in Haeuschen eingezogen und fuehlt sich scheinbar pudelwohl. Mir ist dieses Jahr auch gar nicht danach es Halloweenisch zu dekorieren, wer weiss, entweder kommt es noch oder es faellt halt aus. Auch egal, hauptsache man fuehlt sich wohl und ist mit sich, seinen Gedanken und seiner Umwelt zufrieden. Und das ist gar nicht immer so einfach...



Die letzten Pfirsische wurden noch eingekocht, etwas leckeres aus dem Garten fuer den Winter, wenn alles weiss oder grau draussen ist.

Meine Zwei sind wahre Kletterkuenstler wenn es darum geht etwas Suesses zu erreichen...


Jetzt passend zum Herbstanfang kam auch die Lust  zum stricken wieder und so kann sich bald der Prinz ueber neue Kuschelsocken freuen, die er sich letzte Woche gewuenscht hatte, als es frueh mal richtig frisch war.





Meinen lieben Lesern wuensche ich einen ganz wunderbaren Herbst!

Ich habe noch so einiges zu tun bis meine bessere Haelfte wieder da ist, fehlt mir schon ganz schoen irgendwie. Zum Glueck sind es nur noch vier Tage bis wir wieder komplett sind.

xoxo J.

September 26, 2014

this moment


{this moment} - A weekly ritual. A single photo - no words - capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment. A moment I want to pause, savor and remember.



idee: SouleMama

September 20, 2014

this moment


{this moment} - A weekly ritual. A single photo - no words - capturing a moment from the week. A simple, special, extraordinary moment. A moment I want to pause, savor and remember.



idee: SouleMama

September 19, 2014

Die Dolomiten

Gerne denke ich zurueck an unseren Sommer. So viel erlebt und gesehen, so viel gestaunt und gelacht, so viele Bilder die noch sortiert und gesichtet werden wollen. Wie z.B. die Fotos von den Dolomiten, die wir auf unserem Weg nach Rom durchquerten. Dort, an der romantischen Weinstrasse haben wir uebernachtet und weil es uns so sehr gefiel auch gleich noch einmal auf unserem Rueckweg. 

Wir fanden eine Pension in den Weinbergen mit einem fabelhaften Blick ueber selbige und dem Kalterer See. Die Gegend ist nicht nur traumhaft schoen, sondern auch noch deutschsprachig trotz das es Italien ist, denn es liegt in Suedtirol. Machte vieles angenehmer, denn italienisch spricht von uns nicht wirklich einer.

Blick aus unserem Zimmer (Blick nach Links und Blick nach vorn):



Die Pension war einem Hotel angeschlossen und so konnten wir dessen Strandzugang zum Badesee nutzen, was den Jungs natuerlich gefiel.




Zum Abschluss des 1. Urlaubstages gab es dann auch gleich noch einen Wein vom Berge nebenan und er schmeckte richtig gut.


Auf unserem Rueckweg hielten wir auf der anderen Seite, etwas weiter unten und fanden diesen gemuetlichen Hof, der zu einem Bed&Breakfast um- und ausgebaut wurde. In dem gelben Gebaeude war frueher ein Stall drinnen und die Steine, die man sieht sind noch original Steine von Anno dazumal.



Und auch hier wieder Weinberge und dieser wunderschoene Blick in die Berge. Und wuerde mein Mann jetzt entscheiden, das wir in die Berge ziehen und selber ein B&B aufmachen - ich waere sofort bereit dafuer. Gotte wie liebe ich diesen Blick!





Mit bergsehnsucht im Herzen,

xoxo J.

September 16, 2014

Rezept: Holundersuppe mit Griesskloeschen

Oh wie gern war ich als Kind bei meiner Omi und gerade im Spaetsommer, wenn die Holunderbeeren oder Birnen reif waren, kochte sie dann immer Holundersuppe oder Birnensuppe mit Griesskloesschen. Ein wahres Fest, einfach und doch so lecker und suess, was will man mehr egal ob Klein oder Gross.

Als ich letztens bei einer Freundin war und einen Strauch Holunder entdeckte, mit saftig schwarzen von der Sonne gereiften Fruechten konnte ich nicht anders als sie zu fragen, ob ich mir ein paar abmachen duerfte. Sie war mehr als ueberrascht, wusste sie ja bisher gar nicht das man diese Beeren verarbeiten und vor allem auch verzehren kann. Eins zu Null fuer mich, denn so durfte ich so viel abernten wie ich mochte und hatte am Ende genug, um neben Holunder-Gelee auch noch 
Holunder-Suppe mit Grieskloeschen kochen zu koennen.


Holundersuppe:

Holunderbeeren
etwas Apfelsaft
Zucker nach belieben
1 Apfel
Saft von einer Zitrone
Kartoffelstaerke

Ich habe die Beeren gewaschen und die Menge fuer das Gelee zur Seite getan. Die restlichen Beeren wurden mit etwas Wasser und Granatapfelsaft aufgekocht - man kann auch nur Wasser nehmen, doch ich mag die fruchtige Note. Man kann auch Apfelsaft nehmen... oder Himbeer usw..

Wichtig ist nur, das nicht zuviel Wasser genommen wird, denn es schmeckt schnell nach nix. Die Beeren sollten gerade so bedeckt sein und dann fuer 20 -30 Minuten etwa koecheln.

Danach alles durch ein Sieb in einen anderen Topf schuetten und dabei die Beeren immer schoen zerdruecken, damit auch der ganze Saft rauskommt. Den reinen Holundersaft wieder auf den Herd stellen und zum kochen bringen. Zucker nach belieben zufuegen und einen in Spalten geschnittenen Apfel. Wenn alles schoen koechelt die Kartoffelstaerke in etwas kaltem Wasser einruehren und dann zur Suppe geben, bis diese die gewuenschte Konsistenz hat. Kann mitunter 2-3 mal dauern je nachdem wie viel Suppe man hat. Zum Schluss noch einmal mit Zitronensaft und eventuell noch etwas Zucker abschmecken. Fertig!


In der Zeit wo die Holunderbeeren fleissig vor sich hin koecheln werden die Griesskloeschen gemacht. Dazu einen grossen Topf mit Wasser aufsetzen in dem die Kloesschen zum Schluss gar ziehen. Wenn das Wasser kocht etwas Salz und Muskat zufuegen. Ich mag Muskat lieber im Wasser, als in den Kloeschen, da es so nicht ganz so sehr vorschmeckt.

Griesskloeschen:

250ml Milch
100g Griess (hier nehme ich Farina) 
2 EL Butter
1 Ei 


In einem anderen Topf die Milch zum kochen bringen. Die Butter darin schmelzen und den Griess reinschuetten. Aufkochen und solange ruehren bis sich der Griess fast wie ein Kloss vom Topf loest. Topf zur Seite stellen und abkuehlen lassen.

Ist alles abgekuehlt, lauwarm geht auch, dann das Ei unterarbeiten und zum Schluss mit zwei Loeffel kleine Kloesschen abstechen und in das kochende Wasser geben (jetzt die Flamme auf klein stellen, damit sie nicht zerfallen). Man kann die Kloeschen auch mit den Haenden formen, doch dabei die Haende immer wieder mit Wasser anfeuchten, die Masse ist sehr klebrig.

Kommen die Griesskloeschen an die Wasseroberflaeche sind sie gar. Einfach mit einer Schaumkelle rausnehmen und zur Seite stellen.



Auf einem tiefen Teller wird die Suppe mit den Apfelspalten und Griesskloeschen angerichtet und dann kann man auch schon losloeffeln. Meine Jungs haben dieses Gericht zum ersten Mal gegessen und es als neues Sommer-Lieblingsgericht gekuert - na wenn das nichts heisst *lach*. 


Viel Spass beim nachkochen!

xoxo J.



Der Wasserfall dessen Namen ich vergessen habe

 An Labor Day, unser letzter Tag in den White Mountains (vor zwei Wochen, hach wie die Zeit vergeht) sind wir nachdem gemuetlich gefruehstueckt und danach gepackt haben, an einen Wasserfall gefahren, dessen Namen mir doch tatsaechlich nicht mehr einfallen will *gruebel*.



Eine kleine Wanderung als Abschluss eines gar wunderschoenen verlaengerten Wochenendes in den Bergen. Es war wirklich nur ganz kurz, keine Meile weit in den Wald an der Route 16 (Pinkham Notch Road).

Es wurde ueber Steine geklettert und damit die Balance geuebt, die Zehen in das frische Bergwasser gesteckt und vor allem die herrliche Aussicht genossen. Ja, wir sind Bergmenschen, das bestaetigt sich immer wieder.


 

Und weil gerade in der Naehe sind wir auf dem Rueckweg auch gleich noch einmal zum Cathedral Ledge hoch. Immer wieder eine atemberaubende Aussicht und Spass fuer Jung und Alt, vor allem wenn man das Glueck hat und Bergsteiger beobachten kann.




Auf dem Rueckweg sah ich noch Wolken in Form von Engel und der Tag konnte besser nicht sein (mit einem Kaffee ausserdem noch in der Hand und dem ersten Pumkin-Muffin)



xoxo J.

September 12, 2014

Alltagsgeplapper + Rezept: Tomatensosse aus dem Ofen

Das hatte ich ja schon lange nicht mehr, einen bunt zusammen gewuerfelten Post, doch ab und an eine kleine Patchworkdecke an Gedanken und Erlebten hier einfliessen zu lassen lockert etwas auf. Finde ich zumindest.

Thema Schuleinfuehrung. Da steht der Ami fuer Geld machen, egal um welchen Mist es sich mitunter handelt und hat noch nicht den Schulanfang als Geldquelle entdeckt. Schade irgendwie, denn die kleinen Zwerge kommen ohne Zuckertuete, ohne Schuleinfuehrungsfeier (egal ob vom Kindergarten oder die Feier in Familie) und anderem Trara in die Schule. Wie sagt man oft so schoen, mit der Schule beginnt der ernst des Lebens und hier beginnt er halt sehr woertlich genommen sehr ernst. 

Man kann ja ueber Feiern und Braeuche verschiedener Meinung sein. Doch so einen kleinen Zwerg mit Freude und Spass in die Schule zu senden finde ich einfach schoen. Dem ABC Schuetzen zu zeigen wie man sich mit ihm zusammen freut und ihn feiert, einfach Klasse. Und deswegen gab es auch von mir eine kleine Zuckertuete fuer die Prinzessin meiner Freundin, die dieses Jahr ihren grossen ersten Schultag hatte. Zum ersten Mal mit dem Schulbus fahren, zum ersten Mal in einem Klassenzimmer sitzen und der Lehrerin konzentriert zuhoeren, zum ersten Mal Hausaufgaben und zum ersten Mal ueber viele Stunden am Stueck von der Mama getrennt. Ein neuer Lebensabschnitt fuer die kleinen Grossen, die ab jetzt mit mehr Ernsthaftigkeit ans Lernen gefuehrt werden und dafuer gibts halt Zucker... in uebertragenem Sinne.


Ich bin jedes Mal ganz begeistert wenn ich sehe mit welcher Geduld und Ausdauer der kleine Loewe dem Regen zuschauen kann. Er scheint ihn wohl so zu lieben wie ich. An dem Tag regnete es so sehr das ich die Jungs raus in den Regen geschickt habe, um ihnen zu zeigen wie herrlich warmer Sommerregen ist. Und was sie fuer Spass hatten. Einfach schoen. Sie quietschten laut vor Vergnuegen und wollten gar nicht mehr reinkommen.


Zur Zeit ernten wir taeglich unmengen an Tomaten und jetzt geht es auch schon mit den Pfirsichen los, eine Masse die ich wohl nur schwer unter Kontrolle bekommen werde dieses Jahr. Da wir nicht gross mit Schaedlingsbekaempfungsmittel spritzen sind die prallen runden Koestlichkeiten leider teilweise sehr wurmstichig oder haben schwarze Flecken. Da bleibt oft nur waschen, schaelen, zerkleinern und kochen bzw. gleich verbacken. Habe mir gestern unzaehlige Rezepte ausgedruckt u.a. fuer Pfirsich-Likoer, mal sehen ob ich es hinbekomme.

Meine allerliebste Tomatensosse geht so:

Ofen auf 190 Grad vorheizen. Tomaten auf ein Backblech verteilen. Eine Knoblauchknolle (nicht nur eine Knoblauchzehe) halbieren und das mit der Schale und mit der aufgeschnitten Flaeche auf das Blech setzen. Etwas Olivenoel drueber troepfeln und mit Salz und Pfeffer bestreuen.

Alles fuer 35-40 Minuten im Ofen roesten.

Danach in eine Schuessel giessen und den Knaoblauch aus der Schale druecken (geht super leicht).

Mit einem Kartoffelstampfer zerstampfen und entweder gleich ueber gekochte Nudeln geben oder getoastete Baguettescheiben damit bestreichen a la Bruschetta oder einkochen fuer den Winter.

Schmeckt richtig lecker! Man kann noch frischen Basilikum drueber geben was alles noch ein wenig abrundet.


Der Spaetsommer bescherrt wieder die schoensten Abendhimmel.


Meine zwei Gurken unterwegs. Dem Prinzen habe ich gestern innerhalb von 10 Minuten das Fahrradfahren beigebracht und jetzt ist er nicht mehr runter zubekommen.


Und Mama nutzt die letzten warmen Tage und geniesst ihren Tee auf der Treppe vorm Haeuschen. Schaut ihren Rabauken mit einem Laecheln im Gesicht zufrieden zu, erfreut sich an den bereits bluehenden Chrysanthemen und kommt so langsam, gaaanz langsam wieder im Alltag an.


Orange, fuer mich DIE Farbe des Herbstes wird immer mehr praesenter. Schoen so, ich mag sie naemlich richtig gern.


Und meine zwei haben ihre Freude am Haemmerchen Spiel entdeckt, ein Spiel das auch schon meine Kindertage verschoenerte.


Und wenn nicht gehaemmert wird wird gespielt, so langsam kann auch der kleine Loewe bei den Board Games mitmachen.


Mein Auto ist kaputt, kommt hoffentlich morgen in die Werkstatt, denn so ganz unmobilisiert zu sein gefaellt mir ueberhaupt nicht. 

xoxo J.

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