Es ist eine lange Zeit her, das ich mir einen Deutschen Film hier im Kino angesehen habe, denn den Weg ueber den grossen Teich schafften bisher nur recht traurige und schwer zu verarbeitende Streifen. Doch heute sollte es anders sein, ja eine Komoede wurde versprochen. Wir sahen "Vincent will meer" eine tiefgehende Geschichte von fuenf Personen, davon drei in gewisser Weise behindert. Einer (Vincent) hat Tourette Syndrom, einer eine Zwangsneurose und das Maedchen Magersucht. Zusammen machen sie sich mit dem geklauten Auto der Heimleiterin auf, um nach Italien ans Meer zu fahren, ein Sehnsuchtsort von Vincents kuerzlich verstorbenen Mutter. Die Reise ist spannend, psychologisch tiefgehend und dennoch lustig. Man befindet sich quasi in einem Schwebezustand zwischen Freude und Traenen... zumindest ich, bin ich doch eh viel zu nahe am Wasser gebaut.
Am meisten hatte mir bei diesem Film gefallen, das man wirklich ueber die Darsteller lachen konnte, ohne sie auszulachen, eine super Komposition des Regisseurs. Von dem komplizierten Vater-Sohn-Verhaeltnis bis zu der Selbstaufgabe des jungen Maedchens, werden viele Probleme der heutigen Zeit aufgegriffen und geben so einige Denkanstoesse.
Hat von meinen Blogfreunden einer diesen Film gesehen und wenn ja, wie fandet ihr ihn?
Ziemlich eisig ist es zur Zeit hier.
Und auch der Charles River ist zugefroren
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