October 29, 2014

Der Countdown fuer Halloween beginnt

Oder besser er begann schon, denn bereits am Sonntag zum Fussball durfte der Prinz mit Kostuem zum Spiel antreten. Eine ganz neue Erfahrung fuer ihn und etwas putzig schönes fuer saemtliche Mütteraugen, da es einfach niedlich aussah wie die lieben Kleinen da so verkleidet dem Ball nachliefen.

Morgen ist eine Halloween Party erst frueh in des Prinzen Preschool und am Nachmittag bei dem Papa in der Firma. Fuer die Preschool vom Prinzen habe ich ein paar Kleinigkeiten vorbereitet und während ich so da sass und gefuehlte 100 Hexen ausgeschnitten habe (es waren "nur" 25) wurde mir schon etwas wehleidig, weil ich dieses Jahr keine Halloweenfeier bei uns zu Hause gestalte. Dabei ist es ja unser letztes Halloween hier... doch irgendwie schlaegt mein Herz dieses Jahr ausschliesslich fuer Thanksgiving und Weihnachten. Ich habe fuer die kleinen Mäuse Hexen gebastelt, die Lollipops umarmen/verstecken. Die Vorlage dafuer habe ich hier... gefunden. Einfach auf farbigem Papier ausdrucken, ausschneiden, etwas Süßes reinkleben, falten und fertig. Super einfach und geht relativ schnell.


Ausserdem wollte ich noch ein paar Kleinigkeiten zum Naschen machen und auch einen Halloween Korb fuer den Löwen. Dafuer habe ich noch ein paar Dinge eingekauft, die ich dann innerhalb von zwei Stunden verarbeitet habe - ging zum Glueck schneller als gedacht.


Der fertige Korb mit den Hexen und auch mit einer "offenen" Hexe, damit man sieht wie die Suessigkeit angebracht und dann gefaltet wird.


Fuer den Loewen habe ich kleine Kompottbecherchen mit Kuerbisgesichtern bemalt, da quasi alles was eine Allergie ausloesen kann in dieser Preschool verboten ist. Gar nicht so einfach dann etwas passendes zu finden, doch Dank Pinterest musste ich nicht lange suchen, denn diese Idee gefiel mir auf Anhieb. Dazu wurde dann noch der Korb etwas dekoriert und fertig.



Der Halloween Naschteller. Spinnwebenkekse mit Spinnen, Hexenhuete aus Keksen und Schokoladentropfen und Hexenkessel aus Salzstangen und Erdnussbutterpralinen. Ging alles recht zügig und macht doch so einiges her - denke mal, dass die Kids ihren Spass morgen haben werden.


Nur zu Hause habe ich dieses Jahr nicht viel gemacht. Meine grosse Halloween Dekokiste steht noch verschlossen und verstaubt an ihrem Platz. Und die Dinge die man sieht, sind neu gekauft oder von den Kids gebastelt. Ich denke mal, das sich bis Freitag auch nichts mehr daran aendern wird, die Stimmung ist dieses Jahr einfach nicht da. Doch ich habe etwas fuer den Herbst dekoriert und daran erfreue ich mich jeden Tag, wenn ich in die Stube gehe.


Ich liebe den Herbst in all seinen farben und Facetten


... und ich freue mich immer noch ueber die gefundenen Kastanien, eine wahre Seltenheit hier, leider.


Vor kurzem habe ich in einem An- und Verkauf das linke Bild mit dem schönen Namen "Chorus Line" entdeckt. Ich finde diese Piepmaetze richtig entzückend. Freude pur, immer wenn ich einen Blick darauf werfe - nur der Rahmen muss gewechselt werden. Irgendwann. Wenn ich mal Langeweile haben sollte...


Habt einen schoenen Tag!

xoxo J.

October 20, 2014

Alltagsgeplapper

Ich nehme Anlauf und springe voller Elan in die neue Woche und hoffe:

a) das der Prinz keine Bronchitis bekommt (ihm ging es gestern Abend nicht gut, viel gehustet und es "rasselt" beim Atmen) 

b) ich endlich die Halloween-Deko in den Griff bekomme (Hallo innerer Schweinehund ich werde dich besiegen!)

Auf Grund des Eingriffs der am Freitag bei mir vorgenommen wurde (spaeter mal etwas mehr darueber) war das Motto des Wochenendes "entschleunigen", schliesslich soll ich es ruhig und langsam in den naechsten Tagen angehen. Und wir hielten uns auch daran und hatten somit ein paar ganz wundervolle Stunden miteinander verlebt.

Am Samstag ging es nach einem gemuetlichen Fruehstueck zu unserer Lieblingsfarm wo die Jungs nach herzenslust spielen, springen und rennen konnten waehrend wir Grossen es uns mit einem frisch gebruehten Kaffee gemuetlich machten.



Wieder zu Hause gab es abends eine Ueberraschung fuer den Prinzen, denn er wurde "ge-boo'ed" - herrlich Denglisch, nicht? Auf alle Faelle geht es darum, dass der Spirit von Halloween positiv weiter gegeben werden soll und so hang an unserer Tuer ein Halloween-Beutel voll mit Kleinigkeiten zum spielen, basteln und naschen passend zum Thema. Ausserdem zwei Zettel, auf einem steht ein lieber Spruch udn um was es geht und auf dem anderen Zettel ist ein Geist, den wir an die Tuere haengen sollen als Zeichen, das wir geboo'ed wurden und so kein "boeser" Geist ins Haus kommt. 

Die Idee kommt von einer Mutti aus des Prinzen neuer Pre-K-School und jetzt sind wir an der Reihe zwei Kinder aus seiner Klasse zu "boo'en" (damit zu ueberraschen). Der Prinz wusste auch gleich wem er damit eine Freude machen moechte, denn er hat jetzt eine Freundin und dann seinem besten Freund. Ich denke ich werde unabhaengig davon auch noch einen oder zwei Beutel fertig machen und an zwei Tueren in unserer Nachbarschaft haengen und die Familien damit ueberraschen. Find diese Idee einfach suess.


Zum Glueck haben wir ein Gaestezimmer in das man fuer die unterschiedlichsten Gruende ausweichen kann. Hauptgrund ist eigentlich meistens das einer der kleinen Rabauken krank ist oder schwaechelt und Mama ganz nah bei sich haben will. Und damit der Papa in Ruhe schlafen kann ziehen wir dann in das Gaestezimmer um. So wie letzte Nacht, als es dem Prinzen gar nicht gut ging und er freiwillig abends gezielt ins Bett des Gaestezimmers marschierte. Ich habe ihn noch eingekuschelt und gestreichelt bis er eingeschlafen war.

Als ich mich dann spaeter am Abend dazulegte war er wieder sehr warm. Er wachte mehrmals nachts auf, liess sich jedoch zum Glueck mit streicheln ueber den Kopf gleich wieder zum weiter schlafen animieren. Dabei kuschelte er sich dann ganz dicht an mich ran und war auch schon wieder im Land der Traeume. Ich dagegen kann in diesen Naechten nur wenig schlafen, wache eher ueber den Kleinen dem es gerade gar nicht gut geht, streichel ihm ueber die Stirn (ob er denn Fieber hat), achte darauf das er auch zugedeckt ist und hoere auf die Atmung. Dennoch bin ich frueh selten geraedert, im Gegenteil, merke ich wie der Kleine wieder relativ Fit aufsteht, geht es auch mir gut und mein Energielevel steigt augenblicklich an.

Das es dem Prinzen nicht gut geht fand ich richtig bloed, denn wir hatten ja so einen schoenen Tag. Gingen erst im Wald spazieren und machten am Abend sogar noch ein Feuer im Garten. Doch ich denke der Prinz hat den Temperatursturz von mitte 20 Grad auf gerade mal 10 Grad nicht gut wegstecken koennen, zumal an ihm ja auch kein Gramm Fett ist das ihn waermen koennte und dann in der kurzen/ duennen Fussballkleidung auf dem Platz stehen... zu viel fuer meinen kleinen Grossen. Am Nachmittag ging es schon mit dem Husten los und wurde bis zum Abend immer mehr. Ob das Erkaeltungsbad geholfen hat, in das ich die Jungs abends steckte weiss ich noch nicht. Die Nacht verlief jedoch relativ ruhig, auch wenn er oft aufwachte, doch das haessliche Abhusten hielt sich wenigstens in Grenzen.


Im Wald sein macht Spass. Wir klettern und balancieren, laufen auf weichen Untergruenden, stehen an Ufern und blicken ueber Seen. Wir erleben wie sich die Natur immer mehr fuer den langen Winterschlaf bereit macht und wie licht die Baeume mittlerweile aussehen.




Zu Hause wurde Mangold aus dem Garten gekocht, dazu Salzkartoffeln und Ruehrrei, schmeckte echt super! Ausserdem gab es den ersten warmen Pudding in diesem Herbst (passend zum ploetzlich kaltem Herbstwetter) was die Rabauken mal so richtig gluecklich machte. Ich hatte noch deutschen Mandel-Gries-Pudding da, der schmeckt so richtig Klasse!



Heute habe ich die zwei Boo-Taschen fuer des Prinzen Freunde fertig gemacht und die Kleine, von der der Prinz seine Tasche bekam bekommt ein kleines Boo-Thank-You-Tuetchen. Dazu habe ich die passenden Sprueche "you got boo'ed" aus dem Internet gedruckt, oh man wer die Wahl hat hat die Qual. So viele schoene Motive, war echt schwer sich zu entscheiden.


Dieses habe ich bei familycrafts gefunden:

The air is cool, the season fall,
Soon Halloween will come to all.

Ghosts and goblins, spooks galore...
Tricky witches at your door.

The spooks are after things to do,
In fact a spook brought this "Boo" to you!

The excitement comes when friends like you,
Copy this note and make it two.

We'll all have smiles upon our faces,
No one will know who "BOO"ed who's places!

Just two short days to work your spell,
Keep it secret, hide it well.

Please join the fun, the seasons here .
Just spread these "BOO's" and Halloween cheer.

Von der Nadel gesprungen (wenn man sich etwas schonen soll hat man ja herrlich Zeit) sind mir dann auch noch ein paar Socken. Zum einen die zweite Zopfsocke von meinen Jeanssocken und dann ein paar Kuschelsocken fuer den kleinen Loewen.




Jetzt ruft auch schon die Waschmaschine nach mir, denn die erste Ladung ist fertig und will in den Trockner gehieft werden.

Meinen lieben Lesern wuensche ich eine schoene Herbstwoche!

xoxo J.

October 16, 2014

Ein letzter Spaziergang durch Old Quebec - Teil 4

Mit einem Wetter zum Helden zeugen (wie meine Mom es gern mal ausdrueckt) gehen wir noch einmal in die wunderschoene Altstadt. Zuerst laufen wir auf der Stadtmauer, geniessen den warmen Sonnenschein und stoppen schliesslich bei einem Spielplatz, der auf dem Weg lag.



Danach gehen wir weiter an der Stadmauer mit seinen Kanonen entlang. Und wieder wird jede einzelnen von den Rabauken beklettert. So zieht sich unser Spaziergang etwas laenger hin als geplant, doch wir nehmen es hin und geniessen einfach den Augenblick. Das Hier und Jetzt.




Wir entdecken einen uralten Apfelbaum mit kleinen Fruechten. Pfluecken uns jedem eine und beissen einfach hinein. Die Jungs moegen die herbsauren Aepfel, ich jedoch nicht, da es mir zu pelzig ist.




Wir kommen noch einmal zu dem Platz, der schon am ersten Tag entdeckt wurde, sehen Strassenkuenstler und ueberlegen kurz, ob wir die Jungs nicht zeichnen lassen. Leider wuerden sie wohl nicht so lange stillhalten und somit verwerfen wir den Gedanken wieder. Im Hinterkopf bleibt dennoch ein "hach, schoen waere es ja schon gewesen".



Mittlerweile ist es Mittag und wir kehren in einer Creperie ein. Franzoesisch und Crepes gehoeren einfach zusammen und wir geniessen noch einmal dieses herrliche "Viva la France" Flair in vollen Zuegen.




Ein letztes Mal gehen wir durch das Stadttor und mir wird schon ein wenig wehmuetig ums Herz. Es war ein richtig schoenes Wochenende, leider viel zu kurz fuer meinen Geschmack.



Mittlerweile sind wir wieder gesund und munter in Boston angekommen, die Waesche ist gewaschen und der Alltag wieder voll im Schwung. Es war eine schoene Auszeit und eine unglaublich schoene Gegend die wir erkunden konnten. 

xoxo J.

October 15, 2014

Quebec's Montmorency Falls und Ile d' Orleans - Teil 3

Das Fieber ist weg, doch eine erhoehte Temperatur ist noch vorhanden. Jedoch scheint es dem Prinzen ansonsten recht gut zu gehen, er fuehlt sich gut sagt er. So beschliessen wir es heute ruhiger angehen zu lassen und werden mit dem Auto zu dem Wasserfall fahren, den Montmorency Falls

Wir fahren wieder vorbei am alten Stadttor zur Altstadt, der schoenen Parkanlage davor und erreichen nach etwa 15 Minuten unser Ziel.



Die Wasserfaelle sind mit 84 Metern Hoehe 30 Meter hoeher als die Niagara Faelle. Eine Bruecke fuehrt ueber sie (die wir unbedingt ueberqueren wollen) und mit einer Schwebebahn kommt man hoch - eine Paradies fuer unsere Rabauken.



Auf der Bruecke stehend haben wir einen wunderbaren und freien Blick in beide Richtungen. Auf der einen Seite kann man den Ursprung der Faelle sehen, auf der anderen die Insel Ile d' Orleans und ganz weit in der Ferne sogar die Skyline von Quebec City.



Die Jungs bestimmen das Tempo heute und haben den groessten Spass mit all dem Laub, das ueberall von den Baeumen gefallen ist. Sie sammeln es, werfen es in die Hoehe oder ueber den jeweils anderen, sie haeufen es an und springen dann voller Freude hinein. Herbstfreude pur!



Der Prinz faengt an zu schwitzen und zieht sich die Jacke aus. Ich fasse an seine Stirn und den Ruecken und stelle freudig fest, das er sich nicht mehr zu warm anfuehlt. Puhhh, noch mal Glueck gehabt!

Die Jungs spielen und ich fotografiere. Herbstbilder wie ich sie liebe. Sie freuen sich, ich freue mich und der Mann ist auch ganz gluecklich. 


Mit dem Geruch von sonnengetrocknetem Laub gehts weiter und wir kehren in ein Restaurant ein, wo wir etwas kleines zu Mittag essen. Danach gehts mit der Schwebebahn wieder runter zum Auto, denn ich moechte noch auf die Ile d' Orleans (strich ueber dem e bitte gedanklich vorstellen und ein Dach ueber dem I).


Die Insel ist sehr fruchtbar und hat scheinbar auch ein ganz besonderes Klima, denn hier kann man u.a. immer noch Erdbeeren rot auf den Feldern sehen oder am Strassenrand kaufen. Doch wir geben uns erst einmal mit einem Eis und fuer die Eltern dazu noch einen Kaffee zufrieden. 

Hier ist es schoen. Friedlich. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Gepflegte Grundstuecke, kleine Steinhaeuser, viele Farmen und Plantagen, Kuehe mit Kaelbern auf Wiesen grasend. 


Schade nur, das hier kaum Englisch gesprochen wird und man an den Strassenstaenden auch keine Kreditkarte akzeptiert. So haben wir das letzte Kleingeld zusammen gekramt und ein Kilo Honig ($10, nicht schlecht, oder?), einen Beutel frisch gepflueckter Aepfel und ein Schaelchen Himbeeren (fuer die Kleinen) erstanden.

Danach kam noch ein Laden der zu einer Farm gehoerte die sich auf *trommelwirbel* Schwarze Johannisbeeren *yeahhhh* spezialisierte und (das Allerbeste) man konnte mit Karte zahlen. So kaufe ich eine grosse Flasche Schwarzen Johannisbeer Likoer und denke "Kir Royal" dabei (liebste Freundin Thanksgiving ist ja bald :) ) und einen Schwarzen Johannisbeer Senf mit Meerrettich. Schmeckt verdammt gut.

Es ist spaeter Nachmittag als wir wieder nach Hause fahren. Im Hotel angekommen ruhen wir uns ein wenig aus und schauen Discovery Channel. Dort haben es uns zwei Sendungen angetan "How it's made" und "Naked and Afraid".  Erste erklaert sich von selbst, zweite handelt davon, dass zwei Fremde irgendwo in extrem Gebieten ausgesetzt werden und da nackt fuer 21 Tage ueberleben muessen. Der Mensch geht dabei an seine Grenzen und sobald er fuer mehrere Tage Hungern und frieren muss, kommt der wahre Charakter zum Vorschein. Es hat nicht jeder durchgehalten. Man verliess entweder freiwillig das Set oder musste, weil nicht mehr ansprechbar, ins KH transportiert werden. War ganz interessant, vor allem die Abgruende der menschlichen Seele zu sehen und blockiert einige doch sind oder eher borniert? Egal, sie standen sich selber im Weg. 

Danach geht der Papa mit den Jungs noch in den Hotelpool und Mama kann in Ruhe etwas stricken.


Am naechsten Tag geht es wieder zurueck nach Boston, doch vor her wollen wir noch einmal in die alte Stadt und auf der Stadtmauer spazieren.

xoxo J.

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