October 15, 2014

Quebec's Montmorency Falls und Ile d' Orleans - Teil 3

Das Fieber ist weg, doch eine erhoehte Temperatur ist noch vorhanden. Jedoch scheint es dem Prinzen ansonsten recht gut zu gehen, er fuehlt sich gut sagt er. So beschliessen wir es heute ruhiger angehen zu lassen und werden mit dem Auto zu dem Wasserfall fahren, den Montmorency Falls

Wir fahren wieder vorbei am alten Stadttor zur Altstadt, der schoenen Parkanlage davor und erreichen nach etwa 15 Minuten unser Ziel.



Die Wasserfaelle sind mit 84 Metern Hoehe 30 Meter hoeher als die Niagara Faelle. Eine Bruecke fuehrt ueber sie (die wir unbedingt ueberqueren wollen) und mit einer Schwebebahn kommt man hoch - eine Paradies fuer unsere Rabauken.



Auf der Bruecke stehend haben wir einen wunderbaren und freien Blick in beide Richtungen. Auf der einen Seite kann man den Ursprung der Faelle sehen, auf der anderen die Insel Ile d' Orleans und ganz weit in der Ferne sogar die Skyline von Quebec City.



Die Jungs bestimmen das Tempo heute und haben den groessten Spass mit all dem Laub, das ueberall von den Baeumen gefallen ist. Sie sammeln es, werfen es in die Hoehe oder ueber den jeweils anderen, sie haeufen es an und springen dann voller Freude hinein. Herbstfreude pur!



Der Prinz faengt an zu schwitzen und zieht sich die Jacke aus. Ich fasse an seine Stirn und den Ruecken und stelle freudig fest, das er sich nicht mehr zu warm anfuehlt. Puhhh, noch mal Glueck gehabt!

Die Jungs spielen und ich fotografiere. Herbstbilder wie ich sie liebe. Sie freuen sich, ich freue mich und der Mann ist auch ganz gluecklich. 


Mit dem Geruch von sonnengetrocknetem Laub gehts weiter und wir kehren in ein Restaurant ein, wo wir etwas kleines zu Mittag essen. Danach gehts mit der Schwebebahn wieder runter zum Auto, denn ich moechte noch auf die Ile d' Orleans (strich ueber dem e bitte gedanklich vorstellen und ein Dach ueber dem I).


Die Insel ist sehr fruchtbar und hat scheinbar auch ein ganz besonderes Klima, denn hier kann man u.a. immer noch Erdbeeren rot auf den Feldern sehen oder am Strassenrand kaufen. Doch wir geben uns erst einmal mit einem Eis und fuer die Eltern dazu noch einen Kaffee zufrieden. 

Hier ist es schoen. Friedlich. Hier scheint die Welt noch in Ordnung zu sein. Gepflegte Grundstuecke, kleine Steinhaeuser, viele Farmen und Plantagen, Kuehe mit Kaelbern auf Wiesen grasend. 


Schade nur, das hier kaum Englisch gesprochen wird und man an den Strassenstaenden auch keine Kreditkarte akzeptiert. So haben wir das letzte Kleingeld zusammen gekramt und ein Kilo Honig ($10, nicht schlecht, oder?), einen Beutel frisch gepflueckter Aepfel und ein Schaelchen Himbeeren (fuer die Kleinen) erstanden.

Danach kam noch ein Laden der zu einer Farm gehoerte die sich auf *trommelwirbel* Schwarze Johannisbeeren *yeahhhh* spezialisierte und (das Allerbeste) man konnte mit Karte zahlen. So kaufe ich eine grosse Flasche Schwarzen Johannisbeer Likoer und denke "Kir Royal" dabei (liebste Freundin Thanksgiving ist ja bald :) ) und einen Schwarzen Johannisbeer Senf mit Meerrettich. Schmeckt verdammt gut.

Es ist spaeter Nachmittag als wir wieder nach Hause fahren. Im Hotel angekommen ruhen wir uns ein wenig aus und schauen Discovery Channel. Dort haben es uns zwei Sendungen angetan "How it's made" und "Naked and Afraid".  Erste erklaert sich von selbst, zweite handelt davon, dass zwei Fremde irgendwo in extrem Gebieten ausgesetzt werden und da nackt fuer 21 Tage ueberleben muessen. Der Mensch geht dabei an seine Grenzen und sobald er fuer mehrere Tage Hungern und frieren muss, kommt der wahre Charakter zum Vorschein. Es hat nicht jeder durchgehalten. Man verliess entweder freiwillig das Set oder musste, weil nicht mehr ansprechbar, ins KH transportiert werden. War ganz interessant, vor allem die Abgruende der menschlichen Seele zu sehen und blockiert einige doch sind oder eher borniert? Egal, sie standen sich selber im Weg. 

Danach geht der Papa mit den Jungs noch in den Hotelpool und Mama kann in Ruhe etwas stricken.


Am naechsten Tag geht es wieder zurueck nach Boston, doch vor her wollen wir noch einmal in die alte Stadt und auf der Stadtmauer spazieren.

xoxo J.

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